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Rechtsanwalt Friedrich Albrecht Lösener

Beiträge

Höhe des Pflichtteils bei Enterbung und Durchsetzung eines Pflichtteilanspruchs – Prozessfinanzierung oder Forderungsverkauf?

Wenn ein geliebter Mensch verstirbt, stellt sich schnell die Frage: Wer erbt? Das deutsche Erbrecht regelt diese Frage umfassend, insbesondere durch die gesetzliche Erbfolge. Doch was passiert, wenn ein Testament existiert und jemand enterbt wurde? In diesem Beitrag erklären wir die Grundlagen der gesetzlichen Erbfolge, die Rechte enterbter Erben und wie der Pflichtteil geltend gemacht werden kann. Die gesetzliche Erbfolge: Wer erbt ohne Testament? Das deutsche Erbrecht sieht vor, dass ohne Testament oder Erbvertrag die gesetzliche Erbfolge greift. Diese basiert auf dem Verwandtschaftsgrad zum Verstorbenen (dem sogenannten Erblasser). Erben erster Ordnung sind die Abkömmlinge des Erblassers, also Kinder, Enkel und Urenkel. Sie

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Erbschaftssteuer bei Enterbung und Pflichtteilsanspruch: Was Erben zur Besteuerung wissen müssen

Die Nachricht einer Enterbung trifft viele Erben hart und manchmal überraschend. Doch auch ohne direkte Berücksichtigung im Testament haben enterbte Personen Anspruch auf einen Pflichtteil – ein Mindestanteil am Nachlass, der gesetzlich geschützt ist. Besonders interessant: Der Pflichtteilsanspruch ist nicht nur rechtlich, sondern auch steuerlich relevant. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Punkte und zeigen, wie eine juristische Beratung und Prozessfinanzierung helfen können. Enterbung und Pflichtteil Das deutsche Erbrecht gewährleistet, dass nächste Angehörige wie Kinder oder Ehepartner selbst im Fall einer Enterbung nicht leer ausgehen. Nach den Regelungen der §§ 2303 ff. BGB steht enterbten Pflichtteilsberechtigten ein

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Enterbt durch Testament: Pflichtteilsansprüche, Widerruf und mehr

Ein Testament gibt Sicherheit – doch was passiert, wenn Sie enterbt wurden? Wir klären auf, wie Sie Ihre Rechte durchsetzen und worauf es bei der Testamentsgestaltung ankommt. Einleitung: Warum ein Testament mehr ist als nur ein Stück Papier Ein Testament ist die persönlichste Form der Nachlassregelung. Es ermöglicht, Vermögen nach eigenen Wünschen zu verteilen – doch nicht immer läuft alles wie geplant. Werden Sie enterbt, obwohl Sie zum engsten Familienkreis gehören? Oder zweifeln Sie an der Gültigkeit eines Testaments? In solchen Fällen kommt es auf rechtliches Know-how an. Rechtsanwalt Friedrich Albrecht Lösener bringt es auf den Punkt:  „Ein Testament ist wie

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Pflichtteilsanspruch: Ihr Recht auf das gesetzliche Minimum

Wenn Sie durch ein Testament enterbt wurden, ist das kein Grund, die Hoffnung aufzugeben. Der Pflichtteil sichert Ihnen als naher Angehöriger einen gesetzlich garantierten Anteil am Erbe. Doch wie hoch ist dieser Anteil, wie wird er berechnet, und wie setzen Sie ihn durch? In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige rund um den Pflichtteilsanspruch – praxisnah, fundiert und leicht verständlich. Was ist der Pflichtteil und wer hat Anspruch? Der Pflichtteil ist ein gesetzlich festgelegter Anteil am Erbe, der bestimmten nahen Verwandten zusteht, selbst wenn sie durch ein Testament enterbt wurden. Anspruchsberechtigt sind: Geschwister oder entferntere Verwandte haben hingegen keinen Pflichtteilsanspruch. Der

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Teilungsversteigerung in der Erbengemeinschaft: Was Sie wissen sollten

Die Aufteilung des Nachlasses ist nicht immer eine harmonische Angelegenheit. Besonders dann, wenn eine Erbengemeinschaft Uneinigkeit zeigt, wird die sogenannte Teilungsversteigerung oft zum letzten Mittel. Dieser Beitrag gibt Ihnen einen Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen der Teilungsversteigerung, erklärt die wichtigsten Abläufe und zeigt, welche Aspekte Sie als Erbe unbedingt beachten sollten. Was ist eine Teilungsversteigerung? Die Teilungsversteigerung ist eine spezielle Form der Zwangsversteigerung, die gemäß §§ 180 ff. ZVG (Zwangsversteigerungsgesetz) durchgeführt wird. Sie dient dazu, gemeinschaftliches Eigentum aufzulösen, wenn sich die Mitglieder der Gemeinschaft nicht auf eine einvernehmliche Verwertung einigen können. Das Verfahren wandelt unteilbares Eigentum – wie etwa eine Immobilie

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Digitaler Nachlass: So sichern Sie den Zugriff auf Ihr digitales Erbe

Die digitale Welt ist ein wichtiger Bestandteil des Alltags vieler Menschen geworden. Von Social-Media-Profilen und Online-Banking-Konten bis hin zu Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether – unser digitales Leben hinterlässt Spuren, die auch nach unserem Tod Bestand haben. Doch was passiert mit diesen digitalen Werten im Erbfall, und wie wirken sie sich auf den Pflichtteilsanspruch aus? Dieser Beitrag gibt Ihnen einen Überblick über die rechtlichen und praktischen Aspekte des digitalen Nachlasses und zeigt, warum Vorsorge unerlässlich ist. Was umfasst der digitale Nachlass? Der digitale Nachlass umfasst alle Online-Aktivitäten und digitalen Vermögenswerte des Erblassers. Dazu gehören: Besonders bei wertvollen digitalen Assets wie Kryptowährungen

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Wertbemessung eines Auskunftsanspruchs des Pflichtteilsberechtigten

Die Auseinandersetzung mit einem Pflichtteilsanspruch wirft nicht selten komplexe rechtliche und praktische Fragen auf. Besonders der Anspruch auf Auskunft über den Nachlass gemäß § 2314 Abs. 1 Satz 1 BGB spielt dabei eine zentrale Rolle. Dieser Beitrag beleuchtet die rechtlichen Grundlagen, die aktuelle Rechtsprechung und praktische Herausforderungen bei der Wertbemessung und Erfüllung eines solchen Anspruchs. Ziel ist es, Pflichtteilsberechtigte, Erben und Rechtsanwälte gleichermaßen zu informieren und konkrete Handlungsempfehlungen zu geben. Der Auskunftsanspruch: Ein Grundpfeiler des Pflichtteilsrechts Der Auskunftsanspruch dient dazu, Pflichtteilsberechtigte in die Lage zu versetzen, den Umfang ihres Anspruchs zu bestimmen. Gemäß § 2314 Abs. 1 Satz 1 BGB ist

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Erbvertrag und Pflichtteil: Was enterbte Erben wissen sollten

Wenn ein Testament die eigenen Erwartungen durchkreuzt oder die Kinder des Erblassers durch und man sich enterbt wiederfindet, stehen viele vor einer zentralen Frage: Was bleibt mir rechtlich? Der Pflichtteil ist ein gesetzlich verankerter Anspruch, der enterbten Erben zumindest eine Mindestbeteiligung am Nachlass sichert. In diesem Beitrag beleuchten wir die Relevanz des Erbvertrags und die Konsequenzen, die dieser auf Pflichtteilsansprüche haben kann. Was ist ein Erbvertrag? Ein Erbvertrag ermöglicht es, bereits zu Lebzeiten verbindliche Vereinbarungen über die Erbfolge zu treffen. Anders als ein Testament, das jederzeit einseitig widerrufen werden kann, ist der Erbvertrag ein rechtlich bindendes Dokument. Er wird notariell beurkundet

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Todesfall in der Familie – an was ist nun zu denken? Ein Leitfaden für Erben

Ein Todesfall in der Familie ist immer eine emotionale Belastung. Neben der Trauer um den Verlust müssen Hinterbliebene auch viele rechtliche und organisatorische Fragen klären. Unser Leitfaden gibt Ihnen eine erste Orientierung – von den notwendigen Formalitäten bis hin zur Frage, was zu tun ist, wenn Sie enterbt wurden und Ihren Pflichtteilsanspruch geltend machen wollen. Erste Schritte nach einem Todesfall Zunächst müssen Sie die üblichen Formalitäten erledigen: Parallel dazu sollten Sie umgehend nach einem Testament suchen. Dieses könnte nicht nur die Erbfolge regeln, sondern auch Angaben zu den Bestattungswünschen enthalten. Gefundene Testamente müssen unverzüglich beim Nachlassgericht abgegeben werden, das diese dann

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Verwandtschaft im Erbrecht – Wer erbt wie?

Das deutsche Erbrecht knüpft eng an die Verwandtschaftsverhältnisse an. Besonders, um die gesetzlichen Erben zu ermitteln, sind Kenntnisse im Verwandtschaft notwendig. Doch wer gilt eigentlich als verwandt, und wie wirkt sich das auf die gesetzliche Erbfolge aus? Dieser Beitrag bringt Licht ins Dunkel und zeigt, warum die Verwandtschaft im Erbrecht eine zentrale Rolle spielt. Was bedeutet Verwandtschaft? Gemäß § 1589 BGB besteht eine Verwandtschaft zwischen Personen, die entweder direkt voneinander abstammen (gerade Linie) oder von einer gemeinsamen dritten Person abstammen (Seitenlinie). Beispiele: Der Grad der Verwandtschaft ergibt sich aus der Anzahl der Geburten, die zwei Personen voneinander trennen. Was und wieviel

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Irrtümer im Erbrecht – So vermeiden Sie teure Fehler

Das deutsche Erbrecht ist komplex, und dennoch machen viele Menschen Fehler, die im schlimmsten Fall zu teuren und langwierigen Streitigkeiten führen können. Wir räumen mit den größten Missverständnissen auf und geben praktische Tipps – für Erblasser wie auch für Erben. 1. Wer erbt, wenn es kein Testament gibt? Viele glauben, dass der Ehepartner im Falle ihres Todes automatisch alleiniger Erbe wird. Das ist jedoch ein Trugschluss. Nach § 1924 BGB und den Regeln der gesetzlichen Erbfolge erbt der Ehepartner in der Regel nur die Hälfte, die andere Hälfte geht an die Kinder. Ohne klare testamentarische Regelungen kann dies zu Streitigkeiten innerhalb

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Altersvorsorge vererben und erben: Die Lebensversicherung & Co. im Nachlass

Das Thema „Altersvorsorge vererben“ ist rechtlich komplex, aber von großer praktisch Bedeutung. Altersvorsorgeprodukte wie Lebensversicherungen, private Rentenversicherungen oder Riester-Verträge sichern nicht nur Ihre eigene finanzielle Zukunft, sondern können auch Ihren Angehörigen zugutekommen. Doch bei der Vererbung solcher Vermögenswerte gibt es rechtliche und steuerliche Besonderheiten, die sorgfältig beachtet werden müssen. In diesem Beitrag geben wir Ihnen einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Aspekte, typische Fallstricke und konkrete Handlungsempfehlungen. Welche Altersvorsorgeprodukte können vererbt werden? Zunächst sollten Sie sich verdeutlichen, welches Produkt Sie vererben möchten. Besonders praxisrelevant sind Lebensversicherungen (Risikolebensversicherung oder Kapitallebensversicherung), private Rentenversicherungen und Riester-Renten 1. Risikolebensversicherung erben und vererben Bei einer Risikolebensversicherung

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